Um die Effizienz und Langlebigkeit Ihres Brunnenpumpensystems sicherzustellen, ist ein Rückschlagventil erforderlich. Ein Rückschlagventil verhindert, dass Wasser zurück in den Brunnen fließt, wenn die Pumpe abgeschaltet wird, indem es sich sofort schließt, wenn der Wasserdruck abfällt. Ohne Rückschlagventil können Probleme wie Wasserschlag, Rückwärtsdrehen und Aufwärtsschub Ihr Pumpensystem mit der Zeit beschädigen.
In diesem ausführlichen Leitfaden behandeln wir, wie eine Brunnenpumpe funktioniert, welche Rolle Rückschlagventile spielen, wo Rückschlagventile positioniert werden sollten, verschiedene Arten von Rückschlagventilen und Tipps zum Testen und Warten Ihrer Rückschlagventile. Am Ende werden Sie Vertrauen in die richtige Wahl haben Rückschlagventil Setup für Ihre Brunnenpumpe.
Wie funktionieren Brunnenpumpen?
Bevor wir uns mit Rückschlagventilen befassen, wollen wir uns kurz ansehen, wie das gesamte Brunnenpumpensystem funktioniert. Ein Brunnensystem basiert auf einer Pumpe (entweder im Brunnen oder über der Erde), Rohrleitungen, einem Druckbehälter und Steuergeräten, um Wasser aus einem unterirdischen Grundwasserleiter an die Oberfläche und in Ihr Haus zu befördern.
Tauchpumpen arbeiten im Inneren des eigentlichen Brunnengehäuses. Die Pumpe drückt Wasser durch das Steigrohr nach oben. Das Steigrohr verbindet die Pumpe mit dem oberirdischen Rohrleitungssystem, das den Druckbehälter und das Haus versorgt.
Bei flachen Brunnen sitzen oberirdische Kreisel- oder Strahlpumpen auf dem Brunnen. Diese Pumpentypen nutzen Saugkraft, um Wasser etwa 20 bis 25 Fuß vom Wasserspiegel des Brunnens durch das Steigrohr nach oben zu heben.
In allen Fällen hält der Druckbehälter den Wasserdruck im Haushalt konstant, indem er eine Druckreserve bereitstellt. Wenn der Druck durch Wasserverbrauch abfällt, schaltet sich die Pumpe ein, um dem Behälter mehr Wasser hinzuzufügen.
Benötige ich ein Rückschlagventil an meiner Brunnenpumpe?
Ja, ein Rückschlagventil ist für die Installation von Brunnenpumpen unerlässlich und erfüllt mehrere wichtige Funktionen, um die ordnungsgemäße Funktion und Langlebigkeit des Systems sicherzustellen. Es hilft, den Druck im Wassersystem aufrechtzuerhalten, wenn die Pumpe ausgeschaltet ist, verhindert einen Rückfluss, um die Pumpe angesaugt zu halten, und schützt Pumpe und Motor vor Schäden durch Rücklauf, Auftrieb und Wasserschlag.
Es wird empfohlen, dass alle Tauchpumpen mindestens ein Rückschlagventil haben. Federbelastete Typen sind aufgrund ihrer Schnellschließeigenschaften vorzuziehen. Bei tiefen Brunnen sollten alle 200 Fuß zusätzliche Rückschlagventile installiert werden, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Selbst bei Pumpen mit eingebauten Rückschlagventilen sollte ein zusätzliches Ventil innerhalb von 25 Fuß von der Pumpe und unterhalb des Absenkniveaus installiert werden, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Warum Ihre Brunnenpumpe ein Rückschlagventil benötigt
Jedes Mal, wenn Ihre Pumpe nicht mehr läuft, versucht das Gewicht der Wassersäule in der Rohrleitung, wieder in den Brunnen zu sinken. Dieser Rückfluss kann eine Reihe von Problemen in Ihrem Pumpensystem verursachen:
Rückwärtsspin: Rückwärts fließendes Wasser dreht die Laufräder und die Welle Ihrer Pumpe in die falsche Richtung. Wenn die Pumpe während der Rückwärtsdrehung anspringt, kann die Kraft tatsächlich die Welle brechen.
Aufwärtsschub: Beim Anlaufen mit niedrigerem Druck schwimmen die Laufräder nach oben und schleifen am Diffusor im Inneren der Pumpe, was zu vorzeitigem Verschleiß führt.
Wasserschlag: Wenn die Pumpe wieder anläuft, prallt schnell fließendes Wasser auf stehendes Wasser in den Rohren. Der dadurch entstehende hydraulische Schock kann zu Rohrbrüchen und Pumpenschäden führen.
Das Rückschlagventil löst diese Probleme, indem es das Wasser nur in eine Richtung fließen lässt – von der Pumpe nach oben zu Ihrem Haus. Beim Abschalten der Pumpe schließt sich das Rückschlagventil, um einen Rückfluss zu verhindern und die Ansaugung des Systems aufrechtzuerhalten. Das ordnungsgemäße Schließen erfolgt in Millisekunden, um Wasserschläge zu vermeiden.
Rückschlagventile bewahren Ihr Pumpensystem über Monate und Jahre hinweg vor kumulativen Schäden. Der Betrieb einer Pumpe ohne Rückschlagventil führt zu einer deutlich kürzeren Lebensdauer und kostspieligeren Reparaturen.
Wo sollten Rückschlagventile in einem Brunnenpumpensystem angebracht werden?
Die Anforderungen und die Positionierung des Rückschlagventils hängen hauptsächlich von der Tiefe Ihres Brunnens und dem Pumpentyp ab. Hier sind einige typische Konfigurationen:
Tauchpumpe: Installieren Sie das erste Rückschlagventil nicht weiter als 25 Fuß über dem Pumpwasserspiegel. Dieses Rückschlagventil schützt das eingebaute Ventil der Pumpe, das sich am Druckkopf befindet. Fügen Sie in tieferen Brunnen alle 200 Fuß weitere Ventile entlang des Steigrohrs hinzu. Installieren Sie abschließend gemäß den örtlichen Vorschriften ein Rückschlagventil vor dem Druckbehälter auf Bodenhöhe.
Strahlpumpe: Platzieren Sie ein Fußventil mit eingebautem Sieb direkt im Brunnenwasser. Verlegen Sie ein kurzes Rohr zum oberirdischen Strahlpumpe Befindet sich maximal 25 Fuß vom statischen Wasserstand. Installieren Sie ein Rückschlagventil zwischen Pumpe und Druckbehälter.
Zentrifugalpumpe: Installieren Sie außerdem ein Fußventil im Brunnengehäuse in der Nähe des Eingangs zum Saugrohr der Pumpe. Platzieren Sie die Pumpe über dem Boden bis zu einer maximalen Höhe von 25 Fuß über dem statischen Wasserspiegel. Fügen Sie ein Rückschlagventil vom Pumpenauslass zum Druckbehälter hinzu.
Profi-Tipp: Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Einbau von Rückschlagventilen zwischen Brunnenpumpe und Druckbehälter. Diese Anordnung führt zu schnellen Öffnungs- und Schließzyklen, die die Pumpenkomponenten schneller verschleißen.
Auswahl der richtigen Rückschlagventilkonstruktion
Es gibt verschiedene Rückschlagventiltypen. Die wichtigsten sind Schwing-, Hub-, Entenschnabel-, Absperr- und Kugelrückschlagventile. Federbelastete Rückschlagventile sind bei weitem die beste Variante für die Handhabung von Brunnenpumpensystemen.
Im Vergleich zu anderen Optionen schließen Federrückschlagventile bei Pumpenabschaltung schnell. Die Feder sorgt für konstante Spannung, um den Rückschlagmechanismus zu schließen, sobald der Durchfluss stoppt oder umgekehrt wird. Schnelles Schließen verhindert Wasserschläge und andere Probleme.
Allgemeine Merkmale von Federrückschlagventilen
- Rohrgrößen: 1⁄2" bis 12". Passen Sie die Größe an die Brunnenpumpenrohre an.
- Materialien: Gehäuse aus Gusseisen, Bronze, Edelstahl oder Kunststoff. Innenleben oft aus Edelstahl. Kunststoff ist am kostengünstigsten, chemikalienbeständig und korrosionsbeständig. Metallausführungen vertragen hohen Druck und hohe Temperaturen besser.
- Druckwerte: Von 150 PSI bis über 400 PSI. Wählen Sie einen Wert, der höher ist als der Abschaltdruck der Pumpe.
- Vertikale oder horizontale Montage
- Flansch-, Gewinde-, Nut- oder Lötverbindungen
Tipps zur Wartung und Prüfung von Rückschlagventilen an Brunnenpumpen
Rückschlagventile verschleißen mit der Zeit von innen und schließen schließlich nicht mehr richtig. Festsitzende offene Ventile machen den gesamten Zweck der Installation von Rückschlagventilen zunichte!
Hier sind einige Wartungstipps für die längste Lebensdauer der Rückschlagventile Ihrer Brunnenpumpe:
- Jährliche Tests: Schließen Sie das Ventil vor dem Druckbehälter jährlich. Warten Sie eine Stunde und überwachen Sie den Behälterdruck. Druckverlust deutet auf einen Ausfall des Rückschlagventils hin, der einen Wasserrückfluss ermöglicht.
- Umbausätze: Reinigungs- und Umbauprüfungen zeigen eine nachlassende Leistung an, bevor es zum Totalausfall kommt. Umbausätze erhältlich.
- Ersatz: Planen Sie alle 5–10 Jahre einen vollständigen Austausch ein, abhängig von der Wasserchemie, der Anzahl der Umbauten usw. Hartes Wasser, Korrosion und häufige Umbauten verkürzen die Lebensdauer.
Achten Sie auf Anzeichen eines Rückschlagventilversagens:
- Staunässe im Druckbehälter
- Übermäßiges kurzes Ein- und Ausschalten der Pumpe
- Reduzierter Wasserdurchfluss
- Pumpe verliert Ansaugluft
Durch Tests und planmäßige Umbauten/Austausche wird der Betrieb langfristig kostengünstiger. Durch die Vermeidung katastrophaler Ausfälle können später höhere Reparaturkosten vermieden werden!
FAQs – Fragen zum Rückschlagventil einer Brunnenpumpe
Benötigen Tauchpumpen Rückschlagventile?
Ja, jede Tauchpumpe benötigt ein Rückschlagventil innerhalb von 25 Fuß von der Pumpe, um Wasserschlag, Rückwärtsdrehen und Aufwärtsschub zu verhindern. Bei tiefen Brunnen sollten alle 200 Fuß Fallrohr zusätzliche Rückschlagventile hinzugefügt werden.
Wo installiert man ein Rückschlagventil für eine Brunnenpumpe?
Typische Standorte von Rückschlagventilen:
- Innen-Tauchbrunnenpumpe
- 25 Fuß über der Tauchpumpe
- Alle 200 Fuß entlang der Fallleitung
- Vor dem Druckbehälter auf Bodenniveau
Bei flacheren Kreisel- oder Strahlpumpen installieren Sie das Fußventil direkt im Brunnen. Fügen Sie ein zweites Rückschlagventil zwischen Pumpe und Druckbehälter innerhalb von 25 Fuß von der Pumpe hinzu.
Welche Art von Rückschlagventil ist für eine Brunnenpumpe am besten geeignet?
Verwenden Sie an Brunnenpumpen immer federbelastete Rückschlagventile. Schwingventile schließen zu langsam, was zu Wasserschlägen und Rückflussproblemen führen kann. Verwenden Sie Federventile aus Metall oder Kunststoff, die für einen höheren Druck als den maximalen Pumpendruck ausgelegt sind.
Warum brauche ich ein Rückschlagventil an meiner Brunnenpumpe?
Rückschlagventile sind für die Langlebigkeit einer Brunnenpumpe von entscheidender Bedeutung! Sie verhindern Rückwärtsdrehen, Aufwärtsschub und Wasserschlag und halten das Pumpensystem sauber. Rückschlagventile verhindern eine Strömungsumkehr, wenn die Pumpe abgeschaltet wird, was sonst bei wiederholten Zyklen zu einer Beschädigung der Pumpenkomponenten führen würde.