Sicherheitsventile werden aus einem Grund verwendet – der Sicherheit. Anstatt den Druck in einem System zu regeln, sind sie dafür ausgelegt, im Notfall oder bei einem Systemausfall den Druck sofort abzulassen. Im Gegensatz zu Überdruckventilen öffnen sich Sicherheitsventile sofort und vollständig, um eine Katastrophe zu vermeiden, und nicht, um den Druck eines Systems zu regeln.
Was sind Überdruckventile?
Ein Überdruckventil ist eine Sicherheitsvorrichtung, die dazu dient, einen unter Druck stehenden Behälter oder ein unter Druck stehendes System bei Überdruck zu schützen.
Ein Überdruckereignis bezieht sich auf jeden Zustand, der dazu führen würde, dass der Druck in einem Behälter oder System über den angegebenen Auslegungsdruck oder den maximal zulässigen Betriebsdruck (MAWP) ansteigt.
Der Hauptzweck eines Überdruckventils besteht darin, Leben und Eigentum zu schützen, indem Flüssigkeit aus einem unter Überdruck stehenden Behälter abgelassen wird.
Heutzutage gibt es viele elektronische, pneumatische und hydraulische Systeme zur Steuerung von Fluidsystemvariablen wie Druck, Temperatur und Durchfluss. Jedes dieser Systeme benötigt für den Betrieb eine Energiequelle irgendeiner Art, beispielsweise Strom oder Druckluft. Ein Überdruckventil muss jederzeit betriebsbereit sein, insbesondere während eines Stromausfalls, wenn die Systemsteuerungen nicht funktionieren. Die einzige Energiequelle für das Überdruckventil ist daher das Prozessfluid.
Wie funktioniert ein Überdruckventil?
Funktion und Aufbau von Druckbegrenzungsventilen unterscheiden sich je nach Haupttyp bzw. Belastungsprinzip. Navigieren Sie über die folgenden Icons zur jeweiligen Haupttypseite. Dort finden Sie die entsprechenden LESER Druckbegrenzungsventile sowie weitere Informationen, beispielsweise zu Funktion und Aufbau der Haupttypen.
Federbelastetes Überdruckventil
Das grundlegende federbelastete Überdruckventil wurde entwickelt, um den Bedarf an einem einfachen, zuverlässigen, systemgesteuerten Gerät zum Überdruckschutz zu decken.
Das Bild rechts zeigt den Aufbau eines federbelasteten Überdruckventils.
Das Ventil besteht aus einem Ventileinlass oder einer Düse, die am Drucksystem montiert ist, einer Scheibe, die gegen die Düse gedrückt wird, um den Durchfluss unter normalen Systembetriebsbedingungen zu verhindern, einer Feder, die die Scheibe geschlossen hält, und einem Körper/einer Haube, die die Betriebselemente enthält. Die Federbelastung ist einstellbar, um den Druck zu variieren, bei dem das Ventil öffnet.
Wenn ein Druckbegrenzungsventil zu heben beginnt, erhöht sich die Federkraft. Der Systemdruck muss also steigen, wenn der Hub fortgesetzt werden soll. Aus diesem Grund ist bei Druckbegrenzungsventilen ein Überdruck zulässig, um den vollen Hub zu erreichen. Dieser zulässige Überdruck beträgt bei Ventilen in unbefeuerten Systemen im Allgemeinen 10%. Dieser Spielraum ist relativ gering und es müssen Mittel bereitgestellt werden, um den Hub zu unterstützen.
Die meisten Druckbegrenzungsventile verfügen daher über eine sekundäre Steuerkammer oder Sammelkammer, um den Hub zu erhöhen. Wenn die Scheibe anfängt, sich anzuheben, gelangt Flüssigkeit in die Steuerkammer, wodurch ein größerer Bereich der Scheibe dem Systemdruck ausgesetzt wird.
Dies führt zu einer schrittweisen Kraftänderung, die die Zunahme der Federkraft überkompensiert und das Ventil schnell öffnet. Gleichzeitig wird die Richtung des Flüssigkeitsflusses umgekehrt und der Impulseffekt, der aus der Änderung der Strömungsrichtung resultiert, erhöht den Hub weiter. Diese Effekte zusammen ermöglichen es dem Ventil, den maximalen Hub und den maximalen Durchfluss innerhalb der zulässigen Überdruckgrenzen zu erreichen. Da die größere Scheibenfläche dem Systemdruck ausgesetzt ist, nachdem das Ventil den Hub erreicht hat, schließt das Ventil erst, wenn der Systemdruck auf ein Niveau unterhalb des eingestellten Drucks reduziert wurde. Die Konstruktion der Steuerkammer bestimmt, wo der Schließpunkt auftritt.
Die Differenz zwischen dem Ansprechdruck und dem Schließdruck wird als Abblasedruck bezeichnet und üblicherweise als Prozentsatz des Ansprechdrucks ausgedrückt.
Sicherheitsventil vs. Überdruckventil
Obwohl sich beide Begriffe auf Ventile beziehen, die zum Ablassen von Druck aus einem unter Druck stehenden System verwendet werden, sind ihre technischen Definitionen etwas unterschiedlich. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff Überdruckventil auf ein Ventil in einem unter Druck stehenden System, das zur Regelung des Drucks für die optimale Funktion des Systems verwendet wird. Überdruckventile sind dazu konzipiert, in Ihrer Anlage Systemausfälle zu vermeiden und Geräte vor Überdruck zu schützen.
Der Begriff Sicherheitsventil hingegen bezieht sich auf Druckventile, die zum Schutz von Personen, Eigentum und Prozessen konzipiert sind. Mit anderen Worten bezieht sich der Begriff Sicherheitsventil auf ein ausfallsicheres Ventil, das als letztes Mittel Druck ablässt, um eine Katastrophe zu verhindern, normalerweise in dem Fall, dass alle anderen Entlastungsventile den Druck in einem System nicht ausreichend regeln konnten.
Überdruckventil | Sicherheitsventil |
Ein Überdruckventil ist ein Gerät, das dazu dient, den Druck in einem System auf einen bestimmten Wert zu begrenzen. | Ein Sicherheitsventil ist ein Gerät, das automatisch betätigt wird, um übermäßigen Druck abzulassen. |
Die Öffnung eines Überdruckventils ist direkt proportional zur Erhöhung des Behälterdrucks | Ein Sicherheitsventil öffnet sich fast sofort und vollständig, um einen Überdruck zu verhindern |
Ein Überdruckventil öffnet sich, wenn der Druck den festgelegten Druckgrenzwert erreicht und wird normalerweise von einem Bediener betätigt. | Der Zweck eines Sicherheitsventils besteht darin, Menschen, Eigentum und Umwelt zu schützen. Es wird verwendet, um überschüssigen Druck ohne Eingreifen des Bedieners abzulassen. |
Der Sollwert eines Überdruckventils liegt üblicherweise 10 Prozent über der Arbeitsdruckgrenze | Der Sollwert eines Sicherheitsventils liegt üblicherweise 3 Prozent über der Arbeitsdruckgrenze |
Überdruckventile werden in Pop-Typ-, direktgesteuerte, pilotgesteuerte und interne Überdruckventile unterteilt. | Sicherheitsventile werden in eine Vielzahl von Typen unterteilt, basierend auf Anwendungen und Leistung in verschiedenen Bereichen |
Haben Sicherheits- und Überdruckventile die gleiche Funktion?
Der allgemeine Zweck von Sicherheitsventilen und Entlastungsventilen ist derselbe. Beide sind Druckbegrenzungsventile und sie sind dafür ausgelegt, Druck abzulassen, wenn ein System zu stark unter Druck steht. Allerdings funktionieren Entlastungsventile und Sicherheitsventile etwas anders:
Überdruckventile dienen zur Regelung des Drucks in einem System, meist in Flüssigkeits- oder Druckluftsystemen. Diese Ventile öffnen sich proportional zum Anstieg des Systemdrucks. Das heißt, sie öffnen sich nicht vollständig, wenn im System ein leichter Überdruck herrscht. Stattdessen öffnen sie sich allmählich, sodass das System auf das voreingestellte Druckniveau zurückkehren kann. Wenn dieses Niveau erreicht ist, schließt sich das Ventil wieder.
Zeco Europe ist der beste Lieferant von Sicherheitsventilen, die auch als Druckbegrenzungsventile bekannt sind und sich automatisch öffnen, um übermäßigen Druck abzulassen. Die Hauptfunktion dieses Ventils besteht darin, es anzuheben und wieder zu schließen. Es dichtet ab, nachdem der überschüssige Druck abgelassen wurde, um weiteren Flüssigkeitsverlust zu verhindern. Es verfügt über eine automatische Druckbegrenzungsvorrichtung, die durch statischen Gas- oder Dampfdruck vor dem Ventil betätigt wird, sodass Substanzen durch schnelles vollständiges Öffnen automatisch freigesetzt werden können, während eine Explosion verhindert wird.
Zu den Arten von Sicherheitsventilen gehören:
• Eck-Sicherheitsventil
• Dampfsicherheitsventil
• Thermisches Sicherheitsventil
• Konventionelles Sicherheitsventil
• Federbelastete Überdruckventile
• Totgewicht-Druckbegrenzungsventile
• Pilotgesteuertes Druckbegrenzungsventil
Sicherheitsventil
Ein Sicherheitsventil ist ein Überdruckventil, das sich je nach Anwendung durch schnelles Öffnen bzw. Knallen oder durch Öffnen proportional zum Druckanstieg über den Öffnungsdruck hinaus auszeichnet und entweder für Flüssigkeiten oder komprimierbare Fluide verwendet werden kann.
Konventionelles Sicherheitsventil
Ein herkömmliches Sicherheitsventil ist ein Druckbegrenzungsventil, dessen Federgehäuse zur Auslassseite des Ventils hin entlüftet ist. Die Betriebseigenschaften (Öffnungsdruck, Schließdruck und Entlastungskapazität) werden direkt durch Änderungen des Gegendrucks am Ventil beeinflusst.
Ausgeglichenes Sicherheitsventil
Ein ausgeglichenes Sicherheitsentlastungsventil ist ein Überdruckventil, das über Mittel zur Minimierung der Auswirkungen von Gegendruck auf die Betriebseigenschaften (Öffnungsdruck, Schließdruck und Entlastungskapazität) verfügt.
Pilotgesteuertes Druckbegrenzungsventil
Ein vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil ist ein Druckbegrenzungsventil, bei dem die Hauptentlastungsvorrichtung mit einem selbstbetätigten Hilfsdruckbegrenzungsventil kombiniert ist und von diesem gesteuert wird.
Kraftbetätigtes Druckbegrenzungsventil
Ein kraftbetätigtes Überdruckventil ist ein Überdruckventil, bei dem das Hauptentlastungsgerät mit einem Gerät kombiniert ist und von diesem gesteuert wird, das eine externe Energiequelle benötigt.
Temperaturgesteuertes Überdruckventil
Ein temperaturgesteuertes Überdruckventil ist ein Überdruckventil, das durch die Außen- oder Innentemperatur oder durch Druck auf der Eingangsseite gesteuert werden kann.
Vakuum-Entlastungsventil
Ein Vakuum-Entlastungsventil ist ein Druckentlastungsgerät, das dazu dient, Flüssigkeit einzulassen, um ein übermäßiges internes Vakuum zu verhindern. Es ist so konzipiert, dass es sich wieder schließt und einen weiteren Flüssigkeitsfluss verhindert, nachdem die normalen Bedingungen wiederhergestellt sind.
Zu den Vorteilen des Sicherheitsrückschlagventils gehören:
- • Verhindert Rückfluss
- • Verhindert Rückfluss
- • Hält hohen und niedrigen Drücken stand
- • Selbsttätig
- • Schnell wirkend
- • Benötigt keinen Strom zum Funktionieren
- • Reduziert unerwartete Ventilausfälle
Anwendungen von Sicherheitsventilen
- • Chemie, Öl und Gas
- • Petrochemie
- • Nahrungsmittel und Getränke
- • Klimaanlagen
- • Energie
- • Flüssiggas und Flüssiggas
- • Flugzeughydrauliksysteme
- • Bewässerungssystem
- • Benzinpumpe
- • Heizkessel
Wir liefern leistungsstarke und zuverlässige Lösungen für Ihre industriellen Anforderungen. Wir fertigen Ventile in verschiedenen Größen, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Unsere Ventile sind eine ausgezeichnete Wahl für jede korrosive Umgebung sowie für niedrigen Dampfdruck und Öl-/Gas-/Wassermedien.
Gehäusematerial – Sicherheitsventil aus Gusseisen und Stahl (A216 WCB, WCC, LCB, LCC, WC6, WC9), Sphäroguss, Edelstahl [SS316, SS304, SS316L, SS904L, CF8, CF8M, F304, F316, F31L, F51, F3, F55, F91], WCB, WC6, SS304, SS316, Sicherheitsventil aus DUPLEXSTAHL.
Klasse – 150 – 2500
PN 10 – PN 450
Größe – ½ – 24”
Enden: Stumpfschweißen, Muffenschweißen, Flanschen, Gewinden
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